Aku-Taping

 

Bei dieser Methode werden dehnbare therapeutische Bänder (= Tapes) an ganz bestimmten Stellen am Körper aufgeklebt. Aufgrund ihrer Elastizität begleiten diese Tapes die Bewegung der entsprechenden Körperstelle. Dabei werden über die Haut therapeutische Reize auf die dort liegenden Akupunkturpunkte und Meridiane sowie auf die tiefliegenden Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke übertragen. Die Wirkung des Aku-Tapings ergibt sich also aus der Bewegung und kann durchaus mit den Effekten der Akupunktur verglichen werden.

 

Was passiert beim Aku-Taping?

 

Beim Aku-Taping werden spezielle Bänder, die Aku-Tapes, an bestimmten Stellen des Körpers aufgeklebt. Dort verbleiben sie längere Zeit. Das bringt keine hygienischen Probleme mit sich, denn mit diesen Bändern kann man sogar duschen. Bei Bewegungen des Körpers wird die durch das Band fixierte Haut gegen das Unterhautgewebe gedrückt. Dadurch wird in diesen Zonen an der Körperoberfläche im Prinzip also so etwas wie eine sanfte Eigen-lymphdrainage bzw. Bindegewebsmassage durchgeführt. Das regt den Stoffwechsel im Gewebe an und sorgt für eine optimierte Durchblutung. Durch das aufgeklebte Tape werden aber auch bestimmte Rezeptoren der Haut stimuliert, die ihrerseits körpereigene Schmerzreduktionssysteme anregen. So kann Aku-Taping Schmerzen sofort verringern. Auch stellt sich unter Umständen sehr schnell ein besseres Bewegungsgefühl getapter Gelenke ein.

 

Was zeichnet das Verfahren aus?

 

Ähnlich wie die Akupunktur kann auch das Aku-Taping keine physischen Strukturen heilen, die durch Krankheit oder Verletzung zerstört wurden. Aber es stellt ein vielversprechendes und nebenwirkungsfreies Verfahren zur Linderung und positiven Beeinflussung der funktionellen Begleiterscheinungen solcher Schädigungen dar. Die heilsame Wirkung des Aku-Tapings umschließt mehrere Aspekte:

 

Es dient der Regulation des Muskeltonus, indem es entspannt oder anregt.
Auch die Regulation psychovegetativer Störungen wird angeregt.
Weitere positive Wirkungen ergeben sich aus Immunmodulation, Entzündungshemmung, Abschwellung durch aktive Förderung des Lymphflusses und Durchblutungsförderung.
Erste Erfahrungen in der therapeutischen Anwendung zeigen, dass sich Aku-Taping gut mit Akupunktur kombinieren lässt; der gemeinsame Einsatz beider Methoden scheint zu günstigeren Langzeitergebnissen zu führen.

 

Für wen eignet sich das Aku-Taping und bei welchen Beschwerden?

 

Das Behandlungsspektrum von Aku-Taping ist im Prinzip also riesig und weit gefächert; beginnend bei der Schmerzmedizin, Allergien und Migräne über chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und Unterleibsbeschwerden bis hin zu Verdauungsbeschwerden, funktionellen Erkrankungen, psychosomatischen Problemen, Asthma, entzündlichen Darmleiden, Tinnitus, Lähmungen und Schwangerschaftsbeschwerden.